Windkraftwerke produzieren erneuerbare Energien aus dem ständig vorhandenen Wind und steigern somit den Ökostromanteil im bundesdeutschen Energiemix. Aus diesem Energiemix können erneuerbare Energien direkt durch einen Stromanbieterwechsel bezogen und deren Anteil durch die Wahl eines zertifizierten Ökostromanbieters gesteigert werden. Weil sich die Bundesrepublik Deutschland dazu entschlossen hat, die Energiewende voranzutreiben, entstehen neben neuen Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien durch Wasser und Sonnenkraft auch neue Windkraftwerke, die das Ziel näher bringen und den Ökostromanteil steigern sollen. Das Funktionsprinzip von Windkraftwerken ist dabei besonders interessant, weshalb dieser Artikel das Thema behandelt.
Die Funktionsweise eines Windkraftwerks
Ein Windkraftwerk besteht aus drei Rotorblättern, die durch den Wind angetrieben werden. Es ähnelt von der Funktionsweise einem Ventilator, mit dem Unterschied, dass der Ventilator Strom verbraucht, um Wind herzustellen und das Windkraftwerk Wind benutzt, um Strom zu generieren. Indirekt handelt es sich bei der Energie aus Windkraft um eine Form von Solarenergie, weil der Wind durch die unausgeglichene Erderwärmung entsteht und anschließend die Rotoren antreibt. In Deutschland wird Strom durch Windkraftwerke vor allem im Norden produziert (Nordsee, Ostsee), weil diese Regionen besonders windreich sind. In andereren windreichen Regionen kann man sie aber auch finden.
So wird aus dem Wind Strom
Die Rotorblätter werden vom Wind angetrieben. Im Inneren des Windkraftwerks wird die geringe Rotationsgeschwindigkeit der Rotornabe von einem Getriebe beschleunigt und an den Generator weitergegeben, der den Strom anschließend produziert. Um die Stromerzeugung zu optimieren, besitzt jedes Windkraftwerk ein Messgerät, das die Windrichtung und Windgeschwindigkeit analysiert und die Rotorblätter optimal ausrichtet. Auch eine Bremse kommt zum Einsatz, falls die Windgeschwindigkeit zu hoch ist, um die einzelnen Komponenten, die sich im Windkraftwerk befinden, vor einer Überlastung zu schützen. Die Komponenten werden vom hergestellten Strom betrieben und sind auf keine externe Stromquelle angewiesen.
Die Kooperation der einzelnen Komponenten
Wie bereits zuvor gesagt, besitzt jedes Windkraftwerk unterschiedliche Komponenten, die dafür sorgen, dass die Stromproduktion reibungslos verläuft. Dabei kommen immer bessere Technologien zum Einsatz, welche die einzelnen Prozesse innerhalb des Windkraftwerks optimieren und voll automatisiert perfekt aufeinander abstimmen. Auf diese Weise sinken die Betriebskosten von Windkrafträdern, während sich die Betreiber derselben über höhere Gewinne freuen können. Insgesamt sollten Windkraftwerke regelmäßig mit neuen Komponenten bestückt werden, damit Fehlmessungen reduziert und die Stromgewinnung optimiert werden kann.
Ein rentables Geschäft
Viele Hersteller, wie beispielsweise der Halbleiterhersteller Infineon, haben sich darauf spezialisiert, solche Komponenten zu produzieren. Täglich nimmt die Anzahl der Unternehmen zu, weil Windkraft, angesichts der europäischen Energiepläne, ein Markt ist, der zukünftig eine wichtige Rolle spielen wird und sehr profitabel ist.
Gute Nachrichten für Energieverbraucher
Für Energieverbraucher sind dies gute Nachrichten. Mit dem ständigen technologischen Fortschritt kann dei Stromproduktion durch erneuerbare Energien perfektioniert werden. Außerdem wird die Technologie immer günstiger, was langfristig bedeutet, dass die Umwelt geschont wird, da immer weniger CO2 entsteht und die Strompreise in den kommenden Jahren stark sinken werden, weil regenerativer Strom keine hohen Betriebskosten verursacht, die bei konventionellen Kraftwerken von den Stromverbrauchern selbst getragen werden müssen.


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